Rhetorik – Beispiele für Bewerber

Rhetorikbeispiele-Automobilbranche

Im FernCoachingprogramm empfehle ich Ihnen den gezielten Einsatz von mindestens zwei rhetorischen Mitteln. Damit sollen Aussagen entstehen, die Bilder oder Emotionen hervorrufen, die in Erinnerung bleiben und sich so von den langweiligen Formulierungen unterscheiden, die zwar genau nach Bewerbungsanschreiben klingen, oft jedoch zu wenig aussagen.

Mein Vorschlag wirft regelmäßig Fragen auf. Sie können sich die bei wikipedia aufgeführten weit über 100 aufgelisteten rhetorischen Mittel ansehen – anwenden können Sie sie allein damit noch nicht. Denn die Tabelle nennt die verschiedenen Varianten beim Namen wie z.B. Ellipse, Enumeration oder Metapher und bietet auch jeweils ein Beispiel, beschreibt jedoch nicht die damit erzielbare Wirkung beim Empfänger.

Waren Sie im Deutsch Leistungskurs in den frühen 90ern für mich noch Fluch, haben sie sich später im Marketing zum Segen entwickelt. Was ich damit meine: Den leichtesten Zugang finden Sie über konkrete Anwendung im Zeitgeschehen. Sie erleben dabei selbst die Wirkung und können sich Geeignetes für Ihr Bewerbungsvorhaben aussuchen.

Dafür möchte ich nicht schon wieder Mark Twain (“Wir schätzen die Menschen, die frisch und offen ihre Meinung sagen – vorausgesetzt, sie meinen dasselbe wie wir.”) bemühen, sondern habe ein paar Beispiele aus meiner “Heimatbranche” Automobilwirtschaft und somit deutlich jüngere Aussagen zusammengetragen. Ich unterscheide hier zwei Kategorien, nennen wir sie einfach “Gelungen” und “Weniger gelungen” wobei ich es Ihnen selbst überlasse, die Kategorien zu unterscheiden. Dem Urheberrecht entsprechend habe ich natürlich nur aus Veröffentlichungen, in zweckmäßigem Umfang und mit Benennung des Urhebers zitiert.

Kategorie

“Heute sind vier Menschen nötig, um mich zu ersetzen. Addieren Sie ihre Gehälter, die ihrer Mitarbeiter, ihre Reisen, ihre Kosten: Sie werden sehen, dass ich in Wirklichkeit ein Low-Cost-Chef war!” Carlos Ghosn, früherer Chef von Renault-Nissan

“Opel wird in den kommenden zehn Jahren kontinuierlich Beschäftigung abbauen. Das ist wie die Reise nach Jerusalem: Da gibt es immer einen Stuhl zu wenig.” Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer.

“Mit Ankündigungen, deren Umsetzung auf sich warten lässt, gäbe man dem Handel Steine statt Brot.” ZDK-Präsident Jürgen Karpinski

“Das ist wie bei einem Formel-1-Rennen: Wenn das Rennen unterbrochen wird und das Safety-Car auf die Strecke geht, kommt ja auch kein Rennstall auf die Idee, seine hochqualifizierten Mitarbeiter aus der Werkstatt zu werfen.” IG Metall-Chef in NRW: Knut Giesler zu Corona-Folgen

Kategorie

“Die Welt ist schöner, wenn man sie sich ohne Tesla ausmalt.” VW-Chef Herbert Diess

“Man muss nicht immer gegen alles sein.” Ramona Pop (Grüne), Wirtschaftssenatorin von Berlin, über den Widerstand gegen das geplante Tesla-Werk

“Die Menschen haben gerade andere Sorgen, als einen neuen Audi zu kaufen. Dafür habe ich vollstes Verständnis.” Hildegard Wortmann, Audi-Marketingchefin, über den Absatz in China zur Zeit des Coronavirus

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